Wie alles begann…
Sportverein Schwarz Weiss Coerde 1960 e.V.
Am 17.04.1960 wurde die Gründungsurkunde des Vereins ausgestellt. Die eigentliche Gründungsversammlung fand vier Tage vorher in der Gaststätte Holtmann ( heute ein Kinderhort ) statt. Hervorgegangen ist der SV Teutonia aus dem Bürgerverein Coerde, der sich mehrmals jährlich traf, um für die Neubürger des aufstrebenden Stadtteils eine sinnvolle Freizeitgestaltung zu geben. Dort entstand die Idee, vor allem die vielen Kinder von der Straße zu holen und den Sportverein Schwarz-Weiß Coerde 60 e.V. zu gründen.
Namen wie August Tentie, Ede Schulz, Rolf Richter, Helmut Meißner, Bill Meinersmann, Kalli Pund, Helmut Metzner, Günter Mertens und Arnold Butzek sind Namen, die mit der Gründung des SV Schwarz-Weiß Coerde eng verbunden sind.
Zunächst wurde Fußball gespielt und zwar in Jugend- und Seniorenmannschaften auf dem Platz am Hoher Heckenweg, wo heute eine Neubausiedlung entsteht. Im Jahr 1963 erstellte der Verein in Eigenleistung eine eigene Sportanlage.
Zunächst stand den Fußballern nur ein Rasenplatz zur Verfügung, der heutige Ascheplatz im Waldstadion.
1964 begannen die Vereinsmitglieder – wieder in Eigenleistung – ihr Clubheim zu bauen.
1965 war das Jahr der vielen Zugänge durch die „Neu-Coerderaner“:
Heinz Füller, Berni Frede, Dieter Wohlleben, Hubert Tepe, Wolfgang Künzel, Gerd Schlassus, Klaus Brendel, Siggi Burnus und Adolf Scheidt sind Namen, die die weitere Vereinsarbeit bestimmten.
Der Verein wurde ständig größer. Durch die Fertigstellung der Turnhalle an der Norbertschule, war endlich auch die Möglichkeit gegeben, Hallensportarten zu betreiben.
Der Verein bemühte sich um die vielen neuen Coerder Bürgerinnen und Bürger, vor allem um die vielen Jugendlichen und Kinder.
Sportverein Teutonia Münster 60 e.V.
1971 wurde zum Schicksalsjahr.
Der SV Schwarz-Weiß Coerde fusionierte mit dem SV Teutonia Vennheide. Ein neuer Name für den Coerder Sport entstand: SV Teutonia Münster 60 e.V.
Es folgten vier turbulente Jahre. Fußball-Landesliga um jeden Preis.
Namen wie Wolters, Leuermann, Averbeck, Scholthaus, Schneider und Künzel standen häufig in der Presse. Der Aufstieg in die Verbandsliga wurde 1972 nur knapp verfehlt.
Eine neue Sportstätte wurde 1974 eingeweiht, der heutige Rasenplatz im Coerder Waldstadion. Die Einweihung erfolgte durch eine große Leichtathletikveranstaltung. Der Leichtathletikverband würdigte damit die Bemühungen des SVT um diese Sportart. Um die Sportanlage des Waldstadions wurde eine herrliche Trimmstrecke angelegt.
An 1975 machten die Teutonen einen Sturzflug durch die Tabellen:
Landesligia, Bezirksliga, Kreisliga A und schließlich die schmerzhafte Landung in der Kreisliga B.
Die Geldgeber hatten sich rar gemacht. Was den Teutonen blieb, war ein ansehnlicher Schuldenberg. Eine fünfstellige Zahl, die damals nur durch den Verkauf der Flutlichtanlage an die Stadt getilgt werden konnte.
Einige warfen das Handtuch, viele aber sagten: jetzt erst recht!
Der SV Teutonia wankte, aber er sank nicht.
1982 wurde der am Sportheim gelegene Rasenplatz zu einem Hartplatz umgebaut. In jener Zeit stellte der 1. Vorsitzende, Heinz Füller aus gesundheitlichen Gründen sein Amt zur Verfügung.
Als 1. Vorsitzender wurde Dr. Jörg Twenhöven gewählt.
Bereits 1985 fand im Vereinsvorstand ein erneuter Wechsel statt. Aufgrund seiner Wahl zum Oberbürgermeister der Stadt Münster schied Dr. Jörg Twenhöven aus dem Vorstand des SV Teutonia aus.
Nach Jahren der mittelmäßigen Kickerei in der Kreisliga B, schien 1986 die Sonne auch wieder über dem Waldstadion: Aufstieg in die Kreisliga A.
Ab 1987 wurde aufgrund des plötzlichen Todes von Heinz Füller ein neuer Vorstand gewählt: Helmut Kintrup übernahm die Vereinsführung.
Der neue Vorstand zog in den folgenden 10 Jahren aus der Vergangenheit entsprechende Konsequenzen und setzte verstärkt auf den Breitensport. Die Mitgliederzahl erhöhte sich in dieser Zeit von 280 auf 430.
1983 übernahm der Verein – von der Stadt Münster – die Verwaltung und die Pflege der Sportanlage. Die Erneuerung des Hauptplatzes wurde im Jahre 1994 durchgeführt.
Helmut Kintrup schied 1997 aus gesundheitlichen Gründen aus dem Vereinsvorstand aus. Zum Nachfolger wählten die Mitglieder Dietmar Männchen.
Der Breitensport wurde weiter ausgebaut. Ein besonderer Schwerpunkt wurde auf die Integration von Ausländern, Flüchtlingen und Aussiedlern gelegt, die der Verein auch außerhalb des Vereinssports durch die aktive Beteiligung an Projektarbeiten im Ortsteil Coerde unterstützt.
Sportverein Teutonia Coerde 60 e.V.
Im Jahr 2000 erhielt der SV Teutonia Münster 60 e.V. wieder einen neuen Namen. Endlich fand der Name Coerde im Vereinsnamen wieder seine Berücksichtigung. Die Coerder Bürger konnten sich mit Ihrem Sportverein besser identifizieren.
Dietmar Männchen beendete im Jahr 2003 seine langjährige Vorstandsarbeit. Zum neuen Vorsitzenden wählten die Vereinsmitglieder Christian Sauerland. Gleichzeitig übernahm eine jüngere Generation die Führung des Vereins.
Im Jugendfußballbereich ging der SV Teutonia Coerde neue Wege.
Eine Kooperation im Jugendfußballbereich wurde mit dem SC Preußen Münster eingegangen, wobei die Jugendmannschaften des SVT unter dem Namen des SCP aufliefen.
Die Freizeit – und Breitensportabteilung erweiterte sich derart, dass mehr als 60% der Vereinsmitglieder dieser Abteilung zurzeit angehören.
Im Jahre 2007 begannen wieder die ersten Aufbauversuche, um eine eigene neue Junioren-Fußballmannschaften ins “ Rennen “ zu schicken.
Mitte 2008 wurde dann auch die F-Junioren und E-Junioren unter SV Teutonia Coerde angemeldet. Gleichzeitig gab es die ersten Anregungen für die 50 Jahrfeier des Vereins.